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Projekte

Moringa-Plantage

Moringa-Plantage

2012 hat die Projekthilfe damit begonnen, in Jahaly direkt hinter Buschklinik und Kindergarten eine Plantage mit 10.000 Moringa-Bäumen anzulegen. Die ca. 13.000 m2 große Plantage gut sehen kann man bei Google Maps | hier |. 2018 und 2020 sind zwei Buschbrände in der Nachbarschaft auf die Plantage übergesprungen und haben einen Großteil der Bäume vernichtet. Zurzeit (Mai 2021) wird die Plantage wieder aufgeforstet.

Nach der Aufforstung besteht die Plantage jetzt aus ca. 2.200 Bäumen. Die Abstände wurde vergrößert, um ein besseres Wachstum zu erreichen. Die Bäume wurden fachgerecht beschnitten und gedüngt. Der pH-Wert des Bodens wurde verbessert.

Anleitung und Tutorials sind zur Nutzung frei. Wir bitten allerdings freundlich um freiwillige Spenden | hier |

Moringa Oleifera ist die nährstoffreichste Pflanze der Welt, und in den Ländern des Nordens – auch in Deutschland – steigt der Bedarf an Produkten aus Moringa.

Die Erzeugnisse der Plantage – Moringa-Öl und -Seife – sollen in Deutschland als „The Gambia Moringa“ verkauft werden. Der Erlös fließt zu 100% in die Projekte zurück. Die Idee ist, dass sich die Projekte in Jahaly eines Tages durch die Erlöse aus der Moringa-Plantage zum Teil selbst finanzieren können.

Die Bewirtschaftung der Plantage schafft außerdem Arbeitsplätze in Jahaly. Zurzeit sind für die Plantage fünf Gärtner angestellt, die in der Trockenzeit täglich die jungen Moringa-Bäume wässern und in der Regenzeit das Unkraut jäten. Für die Ernte von Moringa-Blättern und -Schoten dreimal im Jahr sowie zur direkt anschließenden Erstverarbeitung in Jahaly (Trocknung, Produktion von Moringa-Pulver und -Tee sowie Verpackung) wird für jeweils etwa zehn Tage eine große Gruppe Frauen aus Jahaly beschäftigt.

Für die Bewässerung der Plantage ist ein tiefer Brunnen gebohrt worden. Die Wasserpumpe wird durch die Solar-Anlage des Projektes angetrieben. Zahlreiche Wasserkräne sind auf der Plantage verteilt. Mit  Wasserschläuchen und der Unterstützung durch Bewässerungsgräben brauchen die Arbeiter zwei Tage, um alle Bäume der Plantage einmal zu wässern. Die Bäume müssen mindestens solange bewässert werden, bis die Wurzeln das hier tief liegende Grundwasser erreicht haben.

Gedüngt werden die Bäume mit natürlichem Dünger, einer Mischung aus Kuhdung, Stroh und zerkleinerten Erdnussschalen.

In den ersten Jahren wurden die geernteten und gewaschenen Moringa-Blätter  in zwei Arbeitsgängen schonend getrocknet: zunächst in einem leerstehenden Raum der Buschklinik über Nacht vorgetrocknet. Dazu wurden die Blätter auf großen Holzrahmen verteilt, die mit Moskitonetzen bespannt sind. Am nächsten Tag wurden die Blätter in speziellen Trocknungs-Öfen bei nicht mehr als 40 Grad Hitze getrocknet und dann zu Pulver bzw. Tee weiterverarbeitet und verpackt. Inzwischen konzentrieren wir uns ausschließlich auf die Gewinnung von Moringa-Öl aus den Moringa-Schoten.

Die Anfänge der Plantage 2012 waren eine Handvoll Samen, ein Geschenk aus dem Garten von Lang Kinteh, einem befreundeten Moringa-Experten in Gambia. Ein Praktikant der Projekthilfe aus Deutschland, Jan Libera, hat die Samen dann in Jahaly in Polybags ausgesät, groß gezogen und später die jungen Bäume auf die Plantage umgesetzt. Zusammen mit mehreren Helfern hat er das Gelände der Plantage gerodet, umzäunt und in Parzellen eingeteilt.

Video-Anleitungen: Wie man Moringa anbaut (2021)

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