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Praktikum

Praktikum/Freiwilligeneinsatz in Jahaly / Gambia

Interessieren Sie sich für ein Praktikum oder einen Einsatz als Freiwillige in Buschklinik oder Kindergarten – oder sind Sie auf der Suche nach einem Platz für ein Freiwilliges Soziales Jahr?

Es gibt die Möglichkeit, bei uns ein Praktikum oder einen Freiwilligeneinsatz zu absolvieren und unsere Projekte in Gambia persönlich kennen zu lernen. Für eine bessere Vorbereitung, einen reibungsloseren Ablauf und auch zur Beruhigung Ihrer Familien in Deutschland haben wir auf dieser Seite ein paar grundlegende Informationen zusammengestellt.

Wichtige Info für alle Praktikant:innen, Freiwilligen und Besucher:innen: Auf dem Projektgelände in Jahaly gilt ein absolutes Alkoholverbot.

Das Projektmanagement unseres Partnervereins „Project Aid The Gambia” (International NGO A57) hat seinen Sitz in unserem „Main Office“ (Projektbüro) in Manjai Kunda in der Küstenregion („Kombo“) nahe der gambischen Hauptstadt Banjul und der zweitgrößten Stadt Serekunda. Kombo hat eine relativ gute, auch touristische, Infrastruktur und ist die am weitesten entwickelte Region des Landes. Das Land selbst ist in verschiedene „Regionen“ aufgeteilt. In der „Central River Region“ südlich vom Fluss Gambia liegt das eigentliche Projekt – im Dorf Jahaly: die Gesundheitsstation „Buschklinik“ („Jahaly Health Centre“), der Jahaly/Madina Kindergarten mit Vorschule und die Gartenbauprojekte. Alle Projekte werden aus Deutschland durch Spendengelder unterstützt und verwaltet. Vor Ort arbeitet in allen Bereichen ausschließlich gambisches Personal. Mehr zu unserem Team in Gambia hier

Aktuelle Belegung

Wir empfehlen eine vollständige Corona-Impfung vor Beginn des Praktikums

Februar/März 2023  (Health Centre)

Februar/März 2023  (Health Centre)

08.11.2022 – 21.03.2023  (Kindergarten)

20.09.2022 – 30.01.2023  (Kindergarten)

Wir können bis zur sechs Praktikant:innen/Freiwillige gleichzeitig in Jahaly unterbringen.

Hinweis – der Kindergarten ist zu folgenden Zeiten geschlossen: Sommerferien (zwei Monate ab Mitte/Ende Juli), Osterferien (zwei Wochen), Koriteh/Eid-al-Fitr (7-10 Tage zum Ramadan-Ende im Frühjahr), Tobaski (eine Woche im Juni/Juli) und Weihnachtsferien (zwei Wochen)


Video: Rundgang für Praktikanten (2017)

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Fragen und Antworten zu einem Praktikum / Freiwilligeneinsatz in Jahaly 

Wie und wie lange kann ich mich im Projekt aktiv einbringen?

In der Buschklinik und auch im Kindergarten freut sich unser Team über eine tatkräftige Mitarbeit von Praktikant:innen und Freiwilligen. Prinzipiell sollte ein Praktikum/Freiwilligeneinsatz mindestens vier bis sechs Wochen dauern. Gerade im Kindergarten ist es schön, wenn kein ständiges Kommen und Gehen herrscht. Ein Praktikum bzw. Freiwilligeneinsatz ist bis zu einem Jahr möglich. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass die Schulen in Gambia – und so auch der Kindergarten – in den Sommerferien von ca. Mitte Juli bis Mitte September geschlossen sind. Ansonsten gibt es Ferien über Weihnachten, über Ostern und zu anderen christlichen und muslimischen Feiertagen.

Welche Voraussetzungen werden von mir erwartet?

Um ein Praktikum/Freiwilligeneinsatz in Gambia zu absolvieren, solltest Du volljährig sein. Kenntnisse der englischen Sprache sind unbedingt notwendig, auch wenn sowohl Kinder und Patient:innen als auch das Personal untereinander in der eigenen Sprache kommunizieren. Du solltest Dich mit dem Leitbild des Vereins identifizieren und die Bereitschaft mitbringen, in einem neuen Kulturkreis zu leben und zu lernen, nicht zu lehren. Wir erwarten von unseren Praktikant:innen/Freiwilligen, dass sie sich in den Arbeitsalltag im Projekt integrieren und sich anpassen. Von Dir als Praktikant:in/Freiwillige/r wird die gleiche Pünktlichkeit, Höflichkeit und Professionalität erwartet wie vom Personal. Während Deines Praktikums/Freiwiligeneinsatzes bitten wir Dich um kurze Zwischenberichte  sowie am Ende um einen ausführlichen Abschlussbericht. Der Aufenthalt in Gambia ist kein Luxusurlaub. Du solltest bereit sein, Dich auch an einfachste Lebensbedingungen anzupassen.

Was bietet mir das Projekt?

Mitarbeit an einer der besten Vorschulen und/oder in einer der besten Gesundheitsstationen des Landes. Viele neue Erfahrungen und Eindrücke. Ansprechpartner:innen in Deutschland und Gambia. Kostenloser Flughafentransfer, kostenlose Unterbringung in Manjai Kunda und Kost (Teilnahme Gemeinschaftsessen) und Logis in Jahaly. Internetzugang in Manjai Kunda (WLAN), mobil auch in Jahaly. Unterstützung bei allen Formalitäten, insbesondere von Aufenthaltserlaubnissen in Gambia. Anreisekosten und Ausgaben vor Ort werden nicht übernommen.

Welche Voraussetzungen benötige ich für die Arbeit im Kindergarten?

Für den Kindergarten wird keine Ausbildung vorausgesetzt. Es wäre jedoch schön, wenn Du einen Draht zu Kindern hast und bereit bist, von den Lehrkräften vor Ort zu lernen. Ein Kindergarten in Gambia ist anders als in Deutschland. Hier findet bereits Unterricht statt in verschiedenen Fächern, z.B. Schreiben, Lesen und Rechnen.

Wie wird meine Arbeit im Kindergarten sein?

Du wirst einer Klasse zugeteilt und dort zusammen mit zwei Lehrkräften unterrichten. Neue Ideen sind immer willkommen, jedoch bitten wir Dich herzlich, Dir zunächst den täglichen Betrieb anzuschauen, mitzuarbeiten und Dich erst dann mit den Lehrer:innen oder der Schulleitung über möglicherweise neue Ansätze auszutauschen. Im Kindergarten werden zurzeit (Mai 2021) ca. 330 Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren auf die Schule vorbereitet. Es werden verschiedene Fächer unterrichtet, zum Beispiel „Numbers“, „Spelling“, „Environmental Studies“, „Religion“ und „Gardening“. Ein Highlight für die Kleinen ist der „Entertainment-Kurs“: Gedichte und Lieder lernen und zu afrikanischen Trommeln tanzen. Wenn Du eine musikalische Ader hast, kannst Du sicher zusammen mit dem Musiklehrer kreativ werden. Übrigens: eine Schuluniform wie die Lehrer:innen benötigst Du nicht.

Welche Voraussetzungen benötige ich für die Arbeit in der Buschklinik („Jahaly Health Centre“)?

Medizinisches Grundwissen ist für die Arbeit in der Klinik wichtig. Krankenpfleger:innen und Hebammen – auch in Ausbildung – oder Mediziner:innen sind willkommen. Auch hier gilt, dass die Pfleger:innen vor Ort den lokalen Betrieb gut im Griff haben, auch wenn vieles vielleicht etwas anders läuft als in einem Krankenhaus in Deutschland.

Wie wird meine Arbeit in der Klink sein?

Du kannst die verschiedenen Bereiche der Klinik kennen lernen. Wir empfehlen, zunächst alle Bereiche jeweils einen Tag lang zu besuchen, also zuerst die Aufnahme, dann die Behandlung, das Labor, die Apotheke und schließlich die Stationen. Auch die Nachtbereitschaft kann eine interessante Erfahrung sein. Danach kann für Dich in Absprache mit der Klinikleiterin ein Aufgabenbereich nach Deinen speziellen Interessen und Fähigkeiten gefunden werden. Letztendlich wird Dein Einsatz jedoch von der Klinikleitung bestimmt, daher ist es sinnvoll, nach dem Eintreffen in Jahaly zunächst mit der Leitung die nächsten Tage des Einsatzes zu besprechen. Die Buschklinik hat eine Geburtsstation, in der wöchentlich Kinder zur Welt kommen. Allerdings gibt es nicht so viele Geburten, dass es sich lohnen würde, „nur“ als Hebamme nach Jahaly zu kommen. In diesem Fall empfehlen wir eine Mitarbeit in der Klinik mit Bereitschaft für Geburten. Die Geburtsstation macht ausschließlich normale Geburten, keine operativen Eingriffe wie Kaiserschnitte. Besteht die Notwendigkeit hierfür, wird die Patientin ins nächste Krankenhaus nach Bansang verlegt. Ein Krankenwagen ist vorhanden, und die Begleitung der Patient:innen ist möglich.

Was kostet mich Praktikum bzw. Freiwilligeneinsatz?

Praktikum bzw. Freiwilligeneinsatz selbst kosten nichts. Die einzige Bedingung ist, dass Du als Patin/Pate für ein Kindergartenkind den Verein mit einem Beitrag unterstützt. Die Patenschaft in Höhe von 15€/Monat muss vor Praktikum/Freiwilligeneinsatz abgeschlossen werden. Dies kannst Du online tun: hier. Die „Projekthilfe Gambia e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein. In Gambia sind wir unter dem Namen „Project Aid The Gambia“ als Internationale Nicht-Regierungs-Organisation A 57 (International NGO A57) registriert. Der Verein finanziert sich durch Spendengelder, die für den Betrieb der Projekte nötig sind. Der Verein begrüßt Praktikant:innen/Freiwillige wie Dich, weist aber darauf hin, dass Du in das Projekt kommst, um zu lernen und nicht, um zu arbeiten. Daher musst Du die Flugkosten und die Verpflegungskosten in Manjai Kunda selbst tragen. Du kannst jedoch die Strukturen des Vereins nutzen und wirst vor Ort untergebracht. Die Unterbringung im Projekt ist frei. In Jahaly selbst brauchst Du nicht viel Geld: pro Monat etwa 70 bis 100 €. Es hängt ein bisschen davon ab, ob Du Dir in Jahaly immer Trinkwasser im nächsten Ort, Brikama Ba, kaufst oder ob Dein Magen das Leitungswasser aus dem Bohrloch/Brunnen in der Buschklinik aushält. Und ob Du das afrikanische Essen zusammen mit dem Personal einnimmst oder auf eigene Kosten selbst zubereitest. Ein Brot z.B. kostet in Jahaly 6 Dalasis (10 Euro Cent). In Kombo ist es natürlich teurer – westliche Lebensmittel (Nutella etc.) haben europäische Preise. Dort gibst Du auch mehr aus, da es viele Einkaufmöglichkeiten und mehr Auswahl gibt.

Wie komme ich nach Gambia?

Brussels Airlines fliegt ganzjährig mehrmals pro Woche von Brüssel nach Banjul. Es gibt Zubringerflüge von deutschen Flughäfen nach Brüssel. Bei Brussels Airlines sind zwei Gepäckstücke á 23 kg im Ticketpreis enthalten!!

TUIfly Belgien (www.tuifly.be) fliegt von Ende Oktober bis Mitte April 2x pro Woche (Di, Fr) nach Gambia. An einzelnen Tagen gibt es Tickets schon für 159,99 Euro pro Richtung (zzgl. Gepäck).

Vueling fliegt von Deutschland via Barcelona nach Banjul. TAP fliegt ab 26.10.2019 3x pro Woche (Di, Do, Sa) von Lissabon nach Banjul.

Air Maroc fliegt von Deutschland via Casablanca nach Gambia – mit mehrstündigem Aufenthalt in Casablanca. Ankunft/Abflug in Gambia am frühen Morgen.

Die Ticket-Preise variieren je nach Saison.

In der Hauptsaison (November bis März) gibt es diverse Charterflüge von/nach Brüssel, Amsterdam und Großbritannien.

Die Anreise auf dem Landweg aus dem Senegal (Landung in Dakar) empfehlen wir ausdrücklich nicht.

Als Reisebüro empfehlen wir African World in Düsseldorf. Frau Badjie ( Tel. 0211-30 20 69 220) steht uns dort schon seit vielen Jahren stets freundlich und hilfsbereit zur Seite.

NEU: Bei An- und Abreise vom Flughafen von Banjul wird eine Sicherheitsabgabe in Höhe von 1.000 gambischen Dalasis oder 20 Euro/ US Dollar erhoben, die in bar zu zahlen ist.

Es ist schon vorgekommen, dass man am Flughafen in Deutschland oder Brüssel  ein Rückflugticket für einen bestimmten Termin nachweisen musste, obwohl in Gambia eine Visum-Verlängerung möglich ist. Siehe dazu die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes für Gambia | hier |. Am besten buchst Du auch ein Rückflugticket, damit Du es beim Check-In vorzeigen kannst. Eine kostenpflichtige Umbuchung ist meist möglich. Siehe dazu auch Punkt 25.

Wie komme ich vom Flughafen Banjul zum Büro (Main Office) der Projekthilfe?

Am Flughafen in Banjul (Yundum International) erwartet Dich jemand von uns direkt am Ausgang der Gepäckausgabe. Dein Abholer hat einen Zettel mit Deinem Namen in der Hand, so dass Ihr Euch leicht finden werdet. Der Abholer bringt Dich zum Grundstück (compound), wo sich das Projektbüro (Main Office) befindet. Die Küstenregion mit der Hauptstadt Banjul und der zweitgrößten Stadt Serekunda wird Kombo genannt. Der Ort mit unserem Projektbüro heißt Manjai Kunda. Eine direkte Anschrift – mit Straßennamen und Hausnummer wie in Deutschland – gibt es nicht.

Wenn Ihr Euch etwas aus Deutschland schicken lassen wollt, nehmt diese Anschrift: Project Aid The Gambia, NGO A57, P.O. Box 4540 Bakau, The Gambia, West Africa.

Falls Du einmal „verloren“ gehen solltet. Diese Beschreibung hilft Taxifahrern, die Adresse zu finden: take the Coastal Road („Bertil Harding Highway“) to the junction at Kotu Police Station. Turn into Kotu Road in an eastward direction, pass Kotu Fire Station. After 750 m enter the dust road on your left hand side. At the junction with Kotu Road there is a big tree, a taxi stand and a sign board „Project Aid The Gambia“. You will find our compound at the dark red gate after 150 m on the right hand side. Hier  klicken zu Google Maps für diese Strecke.

Was ist das für ein Gelände, auf dem sich das Projektbüro befindet – wer wohnt und arbeitet dort?

Das Gelände ist wie ein großer subtropischer Garten mit Palmen, Mangobäumen, Bananenstauden, Blumen, Rasen. Wenn Ihr durch das Tor kommt, ist rechts das Haus, in dem unser Gärtner Theodore mit seiner Familie wohnt. Links daneben ist das Häuschen mit dem Stromgenerator und der Wassertank. Es gibt auch ein tiefes Bohrloch, aus dem frisches Trinkwasser in das Leitungssystem kommt. Es ist sauber und problemlos trinkbar. Danach kommt – ebenfalls auf der rechten Seite – das Gästehaus, dann ein Werkzeugraum plus Garage. Ganz rechts hinten ist das Haupthaus. Es gehört Matthias Ketteler, dem Vereinsvorsitzenden der Projekthilfe. Links neben dem Eingang an der Grundstücksmauer steht ein Häuschen, in dem die Medikamente für die Kliniken in Jahaly und Buniadu zwischengelagert werden. Dann folgt das Büro. Hier arbeitet unser Projekt-Koordinator mit seinem kleinen Team. Das Büro ist geöffnet von Mo-Do 8:30-16:30 Uhr, und Fr 8:30-13:00 Uhr. An der Rückseite des Büros wohnt Patricia Ceesay. Sie betreibt eine kleine Privat-Schule im Ort Brufut.

Nach dem Büro folgt rechts ein weiteres Gebäude: hinter der ersten Tür links ist der Technik-Raum für die Solaranlage. In dem Haus wohnt auch Babucarr (“Pap“), unser Maurer, mit seiner Familie. Gegenüber von Paps Haus ist ein kleines Kochhaus mit einem Herd. Links daneben ein weiteres Gebäude für Gartengeräte etc.. In dem Bereich gibt es auch mehrere Beete und Gewächshäuser. Hinter und neben den Gewächshäusern stehen unsere Moringa-Bäume. Anschließend folgt eine Bar, ein kleiner Platz und ein Pool. Gegenüber vom Haupthaus befindet sich eine offene Rundhütte für Meetings etc., die sogenannte „Bantaba“.

Das Grundstück wird Tag und Nacht von einem Wachmann (watchman) bewacht. Außerdem arbeitet auf dem Grundstück tagsüber noch Gärtner Theodore.

Registriert Euch in unserer Praktikums-Gruppe auf Facebook. Dort könnt Ihr einen Video-Rundgang über das Gelände sehen.

Wo wohne ich, bevor ich nach Jahaly fahre?

Im Gästehaus. Das Haus hat eine Küche mit Kühlschrank und Herd, einen Aufenthaltsbereich, ein Badezimmer mit einem Heißwasserboiler und vier Schlafzimmer mit Doppelbett – mit fest installierten, großzügigen Moskitonetzen. In einem der Schlafzimmer befindet sich zusätzlich ein Einzelbett. Manchmal kann es eng werden im Gästehaus, wenn Praktikant:innen/Freiwillige abreisen und gleichzeitig die neuen ankommen. Wenn sich Ab-/Anreisen überschneiden, musst Du Dich etwas einschränken und eventuell das Zimmer/Bett wechseln. In diesem Fall bitten wir die Praktikant:innen/Freiwilligen, die Aufteilung der Zimmer untereinander selbst zu organisieren.

In der Regel hat man im Gästehaus Internetempfang über WLAN. Das Passwort bekommst Du beim Team im Projektbüro. Das Internet in Gambia ist immer schwankend und sehr störanfällig. Der Up-/ Download großer Datenmengen bringt uns manchmal schon zur Verzweiflung.

Wie komme ich von Manjai Kunda zur Buschklinik nach Jahaly?

Der Projektkoordinator fährt mindestens einmal im Monat (meistens am Monatsende) mit dem Projektauto nach Jahaly. Er nimmt Dich mit. Die ca. 270 km lange Fahrt dauert mittlerweile (Stand Mai 2021) nur noch ca. drei bis vier Stunden. Man kann auf dem Weg dorthin eine kurze Pause in der Stadt Soma machen – nach etwa 170 km. Dort kann man sich ein Brot mit Rührei oder Schokolade kaufen, aber auch gekühlte Getränke und sonstige Dinge.

Da der Projektkoordinator meistens am Ende eines Monats nach Jahaly fährt, raten wir, Deine Anreise nach Gambia auch für Ende eines Monats zu planen, am besten nicht vor dem 20. eines Monats.

Ansonsten gibt es aber immer die Möglichkeit, mit dem Linienbus (Richtung Bansang) – Bericht | hier | – oder einem „Buschtaxi“ (Kleinbus/“Gelegele“) nach Jahaly zu kommen.

Wie muss ich mir eine Fahrt mit dem Gelegele vorstellen?

Ein „Gelegele“ oder „Buschtaxi“ ist ein Kleinbus, in dem 15 bis 20 Menschen mitfahren können. Oftmals kann es dann auch ganz schön eng darin werden. Abfahrtsorte der Gelegele nach Jahaly: Westfield und Bundung Garage. Es ist von Vorteil, gleich am frühen Morgen gegen 7 Uhr ein Gelegele zu nehmen. Zum Abfahrtsort kommt man am besten mit einem der gelben Taxis. Normalerweise kennt jeder Taxifahrer den Weg dahin.

Dort angekommen, sollte man sein Gepäck zuerst einmal nicht unbeaufsichtigt lassen, bis man ein Gelegele gefunden hat, das bis in den Ort Brikama Ba fährt – das ist der nächste Ort nach Jahaly Richtung Bansang. Da jeder Fahrer sein Gelegele so schnell wie möglich voll bekommen möchte, herrscht meist ein ziemlicher Tumult, und jeder möchte Dich dazu bringen, mit ihm zu fahren. Sobald Du Dich dann für ein Fahrzeug entschieden hast, laden sie Dein Gepäck auf das Dach. Handgepäck kannst Du unter Deinem Sitz verstauen.

Meistens kostet eine Fahrt nach Jahaly ca. 200 Dalasis (= ca. 3,50 Euro). Je nachdem wie viel Gepäck Du hast, zahlst Du dafür eventuell noch zwischen 100 und 300 Dalasis zusätzlich. Der Fahrpreis wird unterwegs im Bus kassiert. Der Vorteil der Fahrt mit dem Gelegele im Gegensatz zum Linienbus: im Gelegele hast Du garantiert einen Sitzplatz, im Linienbus nicht. Da die Straßenverhältnisse auf der Südbankstraße (South Bank Road) seit Ende Januar 2014 wirklich perfekt sind, kann man Jahaly nach ungefähr vier Stunden Fahrt erreichen. Auf der Strecke gibt es zahlreiche Checkpoints von Polizei und Militär. Bei manchen muss man den Reisepass (Kopie!!) vorzeigen. Auch die Gelegele machen meist nach zwei Stunden Fahrt eine kurze Rast in Soma. Von Soma aus erreicht man Jahaly dann nach ungefähr zwei weiteren Stunden Fahrt.

Bei wem kann ich mein Geld in gambische Dalasis wechseln lassen?

Du kannst Dich an unseren Projektkoordinator wenden oder die nächste Bank oder Wechselstube aufsuchen. Zurzeit (Mai 2023) bekommt man für einen Euro ca. 65 Dalasi. Da die gambische Währung nicht frei konvertierbar ist, kann man nur in Gambia Euro gegen Dalasi tauschen.

Welche Dinge sollte man von Deutschland oder aus den Supermärkte in Kombo nach Jahaly mitnehmen?

Sonnenbrille, Kopfbedeckung/Kappe, Toilettenpapier, Seife, Duschgel, bestimmte Lebensmittel (Wurst, Käse, Süßigkeiten, Marmelade, Nutella, Kekse, Michpulver, alle Arten von Lebensmittelkonserven, Nescafé), Waschpulver, Taschentücher, eine Taschenlampe, Ersatz-Batterien und Moskitoschutzmittel.

Eine Packliste für Gambia/Jahaly zum Download findest Du hier. Hinweis: Diese Liste sind Vorschläge von ehemaligen Praktikant:innnen/Freiwilligen, die in Jahaly gewesen sind. Deine persönliche Liste kann davon abweichen. Wir bitten Dich, diese Liste fortzuschreiben und uns nach Deinem Praktikum/Freiwilligeneinsatz eine aktualisierte Liste zuzuschicken.

Gut ausgestattete Supermärkte in Kombo lassen keine Wünsche offen. Die Mitarbeiter:innen auf dem Gelände oder das Büroteam zeigen Dir die Einkaufsmöglichkeiten.

Wie schütze ich mich vor Moskitostichen / Malaria?

Malaria-Prophylaxe mit Tabletten ist pro Jahr nur für sechs Wochen ohne Probleme möglich. Wir raten Dir jedoch unbedingt, mit Deiner Ärztin/Deinem Arzt in Deutschland darüber zu sprechen.

Unser Tipp: Der beste Schutz gegen Malaria ist, nicht gestochen zu werden!!! Daher Mückenschutzmittel  morgens und abends in der Dämmerung auftragen – immer und ohne Ausnahme!!!! Und immer und ohne Ausnahme unter dem Moskitonetz schlafen!

Während der Dämmerung und nachts immer lange Hose und langärmeliges Hemd tragen.

Moskitoschutz auf langen Fahrten schadet auch nicht: gerne tummeln sich Moskitos auch unten im dunklen Fußraum von Autos und Bussen. Als Mittel empfehlen wir aus Erfahrung das klassische „Autan“ und keine Sondermarken wie „Autan Tropical“ oder ähnliches.

ACHTUNG!!! Eine Malaria beginnt meist mit grippeähnlichen Symptomen. Die Krankheit kann durch eine einfache Blutuntersuchung diagnostiziert werden. Hier gilt: je früher eine Behandlung begonnen wird, desto unkomplizierter ist die Behandlung! Daher muss man bei Erbrechen, Fieber, Gliederschmerzen etc. stets zunächst eine Malaria ausschließen, also einen Malaria-Test machen: das ist in der Buschklinik in Jahaly jederzeit möglich, da wir dort ein Labor für diese Untersuchung haben. Auch bei negativem Befund kann es Sinn machen, eine erneute Untersuchung durchzuführen, wenn die Beschwerden nicht abklingen.

Nochmals Achtung!!! Nach der Rückkehr aus Gambia kann ebenfalls eine Malaria auftreten (Inkubationszeit = 10-14 Tage). Daher beim Arzt in Deutschland stets darauf hinweisen, dass Du Dich in den letzten xy Monaten in einem Malariagebiet aufgehalten hast.

Wie verpflege ich mich in Jahaly?

Mittags und abends gibt es Reis. Der Reis wird immer mit verschiedenen Soßen und Gemüse zubereitet. Wenn Du im Kindergarten oder in der Klinik arbeitest, isst du gemeinsam mit den Lehrer:innen bzw. Krankenpfleger:innen, die auf dem Compound der Klinik wohnen. Die Kosten für Euer Essen mit diesen Gruppen übernimmt die Projekthilfe.

Jeder sitzt auf einem Holzschemel und isst gemeinsam mit den anderen aus einer Schüssel. Die Männer essen alle mit einem Löffel aus der großen Schüssel, die Frauen essen aus der kleineren mit der rechten Hand. Am besten bringst Du Dir Deinen eigenen Löffel aus dem Gästehaus mit.

Das Frühstück musst Du selbst organisieren. In einer „Bäckerei“-Hütte auf der anderen Straßenseite gibt es morgens frisches Brot direkt aus dem Ofen. Die Hütte findest Du direkt an der Straße: durch das Tor, dann links die Landstraße runter: die kleine Hütte findest Du nach etwa 300 m auf der rechten Seite. Lass’ Dir den Weg zeigen.

Im Gästehaus in Manjai Kunda gibt es eine Küche mit Kühlschrank. Wo Du am besten Lebensmittel einkaufst, sagt Dir gerne unser Projektkoordinator. In einer Nebenstraße hinter dem Grundstück gibt es einen kleinen Shop. Da gibt es morgens auf jeden Fall frisches Brot.

Wie bleibt man vom Projekt aus in Kontakt mit Familie und Freunden inDeutschland?

Im Gästehaus in Manjai Kunda gibt es WLAN.

Für die Zeit Deines Aufenthalts in Gambia ist es am besten, eine lokale Prepaid-SIM-Karte zu kaufen. Die kostet ca. 1 Euro. Überall kann man für diese Karte Guthaben kaufen.

Der Projektkoordinator oder jeder andere auf dem Compound in Manjai Kunda weiß, wo man eine SIM-Karte kaufen kann und wie man diese dann registriert.

Folgende Mobilfunk-Provider gibt es in Gambia zurzeit (Stand: Februar 2017): Gamcel, Africell, Comium und Qcell. Es macht einerseits Sinn, sich bei beim Büroteam über die Qualität der Abdeckung zu erkundigen – ändert sich regelmäßig – und sich evtl. nach Roamingpartnern (und deren Tarifen) der deutschen Provider in Deutschland zu erkundigen. Den besten Empfang in Jahaly hat man zurzeit (Mai 2021) mit einer Sim-Karte von Qcell

Einige Provider bieten über die Telefonkarten ebenfalls die Möglichkeit an, Datenvolumen für das Internet zu kaufen. Auch hier erkundige Dich bitte vor Ort, da sich dies häufig ändert. Im März 2018 gab es  für Datenvolumen (jeweils für 30 Tage) folgende Preise: 200 MB 90 Dalasis (ca. 2,00 €), 500MB 195 Dalasi (ca. 4,00 €), 1GB 275 Dalasi (ca. 5,50 €) und  2GB 495 Dalasi (ca. 10 €). Aufbuchungen sind jederzeit ohne Probleme möglich. In der Buschklinik ist die Qualität des Internet-Empfangs  von der Tageszeit abhängig und an verschiedenen Stellen ganz unterschiedlich.  Unser aktueller Praktikant (März 2018) berichtet, dass der Empfang abends in einem der vier Gästezimmer am besten ist.

Guthaben („credit“) kauft man auf Plastikkarten im Scheckkartenformat z.B. für 100 Dalasi (ca. 2,00 €). Auf der Karte ist der Vorgang, wie das Guthaben auf das Telefon kommt, genau beschrieben. Falls nicht, helfen die Verkäufer:innen gerne.

Was sollte in meinem Gepäck auf keinen Fall fehlen?

Da es in Jahaly immer sehr warm ist (Faustregel: bis zu 5 – 10 Grad wärmer als in Manjai Kunda), reicht es aus, wenn Du dort Bettwäsche als Decke benutzt. Ein Leinentuch und ein Kissenbezug liegen bereit. Bettdecken gibt es dort nicht. Deshalb nimm am besten Bettwäsche mit, die Du dann als Decke benutzen kannst.

Handtücher solltest Du ebenfalls von zuhause mitbringen. Und auch genügend Bücher und einen Laptop mit Filmen und Musik, da man in Jahaly nach der Arbeit viel Freizeit hat. Ein paar Bücher findest Du auch im Schrank im Wohnzimmer im Gästehaus in Jahaly.

Packliste für Gambia/Jahaly zum Download hier.  s. auch Hinweis unter Punkt 16.

Was kann man in Jahaly vor Ort kaufen?

Neben der Bäckerei-Hütte in Jahaly gibt es auch einen kleinen Shop. Dort gibt es hauptsächlich Telefon-Guthaben und Brot. Achtung: sammele kleine Geldscheine zum Bezahlen. Wechselgeld gibt es vor allem in der Bäckerei eher nicht.

Im nächsten Ort nach Jahaly (Richtung Osten), Brikama Ba, ist die Auswahl erheblich größer: dort gibt es immer frisches Gemüse, Obst, Wasser, Softdrinks, Taschenlampen und Milch. Dort gibt es auch eine Bank, in der man Geld wechseln lassen kann. Jedoch geht das erst ab 50 Euro.

Achtung: es herrscht absolutes Alkoholverbot auf dem Gelände von Klinik und Schule. Ohne Ausnahme – auch abends im Gästehaus! Wer dieser Anordnung nicht folgt, wird aus dem Projekt verwiesen.

Wie wohne ich in Jahaly?

Es gibt auf dem Gelände der Buschklinik ein Gästehaus mit vier Schlafräumen, zwei Duschen, einer Toilette, einer Küche mit Herd und Kühlschrank und einem Aufenthaltsbereich mit Tisch und Sesseln. In den Schlafzimmern steht ein Regal für Deine Sachen, ein Ventilator und ein Doppelbett mit großem Moskitonetz. Auf dem ganzen Gelände gibt es rund um die Uhr Strom und fließendes Wasser. Das Wasser kommt aus einem tiefen Bohrloch, aus dem frisches Trinkwasser in das Leitungssystem kommt. Es ist sauber und problemlos trinkbar. Die Steckdosen sind europäisch. Einen Adapter brauchst Du in Jahaly nicht.

Bitte achte darauf, dass das Gästehaus während Deiner Abwesenheit abgeschlossen ist. Für die Sauberkeit in den Gemeinschaftsräumen (Aufenthaltsraum, Küche, Dusche, WC) bist Du – ggf. mit anderen Praktikant:innen/Freiwilligen – selbst verantwortlich. Da immer Staub in der Luft ist, solltest Du mindestens einmal pro Woche fegen/putzen. Halte die Abflüsse von Waschbecken und Duschen sauber. Reinigungsmittel stehen in der Klinik zur Verfügung. Wenn etwas kaputt ist (Geräte Küche, Ventilatoren o.ä.) oder wenn Geschirr/Besteck fehlt: bitte informiere das Projektbüro.

Es kommt bisweilen vor, dass – angekündigt oder spontan – weitere Gäste des Projekts im Gästehaus untergebracht werden müssen. Dann musst Du eventuell das Zimmer tauschen und /oder Dir „Dein“ Zimmer mit einer zweiten Person teilen. Einen Anspruch auf ein Einzelzimmer hast Du nicht.

Auf dem Projektgelände kannst Du Dich in Shorts/Top bewegen, auch wenn dies nicht der gambischen Kultur entspricht. Sofern Du Dich jedoch außerhalb der Projekte bewegst, solltest Du aus Rücksicht auf die gambische Lebensweise lange Hosen oder Kleider sowie die Schulter bedeckende Shirts oder Hemden tragen. Auch wenn Gambier:innen kaum offen ihre Missachtung zeigen, kannst Du Dir sicher sein, dass Du durch das Tragen falscher Kleidung an Achtung verlierst.

Sonnenbaden im Projekt in Bikini oder Badehose ist untersagt (wir schreiben das hier ausdrücklich, weil das schon vorgekommen ist).

Es gibt Skorpione und Schlangen in Gambia, allerdings sehr viel häufiger während der Regen- als in der Trockenzeit. Schlangen oder Skorpione meiden jedoch in der Regel Gebiete, in denen sich Menschen aufhalten. Wenn Du eine Schlange oder einen Skorpion auf dem Projektgelände entdeckst, informiere sofort einen Mitarbeitenden. Es wird niemals eine “Schwarze Mamba” sein, auch wenn Dir etwas anderes erzählt wird. Diese Schlangen gibt es in Gambia NICHT.

Wie kann ich in Jahaly meine Wäsche waschen?

Eine Waschmaschine gibt es nicht in Jahaly. Im Gästehaus gibt es zwei Eimer,  in denen Du Deine Wäsche waschen kannst. Draußen vor dem Gästehaus ist eine Wäscheleine gespannt. Im Haus findet man Wäscheklammern. Da alle Frauen in Jahaly ihre Wäsche auf diese Weise waschen: am besten zugucken und lernen… 😉 Waschmittel bringst Du am besten von zuhause mit.

Welche Ausflüge kann ich machen, wenn ich mal längere Zeit frei habe?

Jahaly: Einen Ausflug in den Ort Janjanbureh (ca. 30 km Richtung Osten) solltest Du auf jeden Fall einplanen. Janjanbureh (alter Name: Georgetown) direkt am Ufer des Gambia-Flusses ist ein beliebtes Ziel für Tourist:innen. Viele Reisende aus den Hotels an der Küsten machen hier auf ihren Mehrtagestouren Station. In Janjanbureh kann man einen historischen Sklavenkeller besichtigen und tolle Bootstouren auf dem Fluss machen.

Eine Bootstour kostet zwischen 1.000 und 1.500 Dalasis (ca. 17-25 Euro). Es gibt viele bunte Vögel zu sehen, Affen und – wenn Du Glück hast – sogar Krokodile und Flusspferde. Als Unterkunft empfehlen wir das einfache „Janjanbureh Camp“  schräg gegenüber vom südlichen Fähranleger auf der Nordseite des Flusses. Dort kannst Du unter freiem Himmel auf dem Oberdeck eines der großen Fluss-Boote übernachten oder in einem der  Bungalows. Moskitonetze sind vorhanden. Das Camp ist sehr einfach, aber die Nacht dort wie im Urwald wirst Du nicht vergessen! Es gibt Frühstück und Abendessen – und man kann dort direkt am Ufer ein Bier trinken und den Sonnenuntergang bestaunen. Meistens hat der eine oder die andere Buschklinik- oder Kindergarten-Mitarbeiter:in Zeit und Lust, Dich auf Deinem Ausflug zu begleiten. Allerdings wirst Du in der Regel die Kosten für den/die Mitarbeiter:in übernehmen müssen – daher vorher unbedingt abklären!!!

Die großen grünen Busse, die auf der Landstraße an der Buschklinik vorbeikommen, fahren auch nach Janjanbureh. Am besten nimmst Du gleich den ersten Bus, morgens zwischen 8 und 9 Uhr. In Janjanbureh gibt es auch mal was anderes zu essen als den täglichen Reis. Zum Beispiel gibt es dort ein kleines Restaurant, in dem man belegte Sandwiches kaufen kann.

Manjai: Wenn Du über einen längeren Zeitraum nicht im Projekt arbeiten wirst, lohnt sich die Fahrt zurück an die Küste nach Manjai Kunda. Hier gibt es die Möglichkeit, an einen der vielen Strände zu fahren, abends in einen Club zu gehen, den Krokodilpark in Bakau zu besuchen oder in einem Restaurant essen zu gehen. Jeden Ort kannst Du problemlos mit einem Taxi erreichen. Die Strecke vom Office zum Strand kostet zwischen 50 und 100 Dalasi (1-2 Euro).

Tipps:

Restaurant/Bar: 3 Chics & A Grill

Restaurant/Bäckerei (Verkauf von frischem deutschem Brot!!): Blue Kitchen, Sukuta

 

Welche Vorbereitungen muss ich in Deutschland treffen?

Vor dem Praktikum/Freiwilligeneinsatz musst Du Kontakt mit dem Vorstand der Projekthilfe aufnehmen, z.B. online über das Kontaktformular hier. Der Vorstand koordiniert die verschiedenen Praktika. Für eine Kontaktaufnahme werden zunächst keine weiteren Informationen benötigt, ein anschließendes Telefonat klärt die ersten Fragen.

Vor Antritt des Praktikums benötigt der Vorstand von Dir:

Lebenslauf in deutscher UND englischer Sprache

Passbild

Übernahme einer Patenschaft

vollständige Daten der Flugverbindungen

Ansprechpartner nebst Kontaktdaten in Deutschland

Nachweis, dass Du eine Auslandsreisekrankenversicherung mit Rücktransportversicherung abgeschlossen hast

Rücksendung der unterschriebenen „Vereinbarung über ein Praktikum bzw. Freiwilligeneinsatz“, die wir Dir zusenden werden

Es ist nicht nötig, in Deutschland ein Visum zu besorgen. Am Flughafen von Banjul wird Dir zunächst ein 21- bis 28-tägiges Touristenvisum ausgestellt. Eine Verlängerung des Visums (kostenpflichtig – ca. 500 Dalasis, ca. 8,50 Euro) ist problemlos in Gambia möglich. Dafür lasse bitte Deinen Reisepass im Projektbüro beim Projektkoordinator. Dort wird er in unserem Tresor sicher verwahrt. Für Deine Reisen innerhalb von Gambia nehme bitte eine Kopie Deines Reisepasses mit. Um die Visum-Verlängerung kümmert sich das Projektbüro. Bitte dies mit dem Projektkoordinator besprechen.

Bitte bespreche rechtzeitig vor Reisebeginn mit Deiner/m Ärztin/Arzt die notwendigen Impfungen. Unbedingt sinnvoll ist eine Impfung gegen Typhus (Salmonellen). Ein kurzzeitiger Durchfall nach ca. sieben Tagen tritt eigentlich immer auf. Das ist aufgrund der Essensumstellung normal und kein Grund zur Besorgnis.

Wie komme ich zum Flughafen, wenn ich nach Deutschland zurück fliege?

Wir bringen Dich zum Flughafen. Bitte achte unbedingt darauf, rechtzeitig am Flughafen zu sein – mindestens zwei Stunden, bevor der Check-In geschlossen wird. Informiere Dich vorher bei der Fluggesellschaft, wann der Check-In schließt. Auch wenn die Fluggesellschaft ein Online-Check-In anbieten sollte: der funktioniert am Flughafen in Banjul nicht. Bitte bespreche mit unserem Büro, zu welcher Uhrzeit Du sinnvollerweise abgeholt werden musst. Sollte der Fahrer sich verspäten oder nicht erreichbar sein: warte nicht, nimm ein Taxi! Ehe Du Deinen Flug verpasst. Besonders in den Abendstunden ist sehr viel Verkehr und Stau auf dem Weg zum Flughafen. Rechne dies in die Kalkulation der Fahrtzeit ein.

Was man tut und besser nicht tut – Do’s and Don’ts

Gambier:innen sind sehr freundliche Menschen. In Gambia ist daher, wie in ganz Westafrika, das gegenseitige Grüßen extrem wichtig. Auch wenn Du in Eile bist, solltes Du stets fragen, wie es Deinem Gegenüber geht und auch auf alle  Fragen höflich antworten. Alles andere gilt als sehr unfreundlich.

Das gemeinsame Essen und Tee trinken ist in Gambia Teil des sozialen Lebens. Auch wenn Du nicht hungrig oder durstig bist, solltest Du angebotenes Essen wenigstens probieren. Selbst ein einziger Bissen ist in Ordnung.

Die Menschen werden viel über Deutschland fragen, haben viel gehört und eine eigene Meinung, und manchmal ist es schwierig, ein Bild von Deutschland zu geben, das der Wahrheit entspricht und verständlich ist.

Go to learn, not to teach: Du solltest Dich gegenüber den Mitarbeiter:innen immer freundlich und lernbereit zeigen. Auch wenn Du den Eindruck hast, es anders gelernt zu haben oder besser zu wissen. Du solltest Dein Urteil nicht sofort fällen oder in „besser“ und „schlechter“ gliedern. Ein guter Leitfaden ist: „It’s not right, it’s not wrong. It’s different“.

In Gambia ist das Familienleben sehr wichtig, und Fragen nach der Familie sind nett gemeint und nicht neugierig. Es ist normal, wenn sich jemand bei Dir erkundigt, ob Vater und Mutter noch leben, ob Du verheiratet bist, Kinder hast oder wie viele Geschwister zur Familie gehören.

Außerdem sind Gambier durchaus aufgeschlossen, wenn es ums Heiraten geht – und ein Heiratsantrag kann auch schon am ersten Tag durch einen Verwandten überbracht werden, den man gar nicht kennt. Im Projekt solltest Du Dich aber nicht belästigt fühlen. Eine witzige, aber deutliche Ansage wird verstanden. Eventuell kann es von Vorteil sein, einen Ehemann/eine Ehefrau in Deutschland zu “erfinden”.

Kulturell gesehen ist in Gambia eine zufriedenstellende Antwort wichtiger als eine ehrliche Antwort. Die Menschen in Jahaly reden gerne, auch übereinander, über das Projekt-Management oder über den Vereinsvorstand in Deutschland. Wir erwarten von Dir, dass Du Dich an die Strukturen anpasst und Dich dem Verein gegenüber stets loyal verhältst.

Zu guter Letzt: auf dem Gelände des Projektbüros in Manjai Kunda bist Du Gast von der Projekthilfe und von unserem Vereinsvorsitzenden Matthias Ketteler. Auf dem Gelände wohnen auch Mitarbeitende von Project Aid The Gambia mit ihren Familien. Bitte nehme unbedingt Rücksicht darauf und halte die Nachtruhe ein. Zum Ausgehen und Feiern gibt es außerhalb des Projektgeländes genügend Möglichkeiten.

Wo finde ich weitere Informationen über die Projekte?

Homepage:             www.buschklinik.de

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(Stand der Informationen: Juni 2022)

Aktuelles

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12.03.2023

Auf der Mitgliederversammlung 2022 der Projekthilfe Gambia am 25.11.2022 in Essen hat Vorstandsmitglied Jürgen Heuer aus Altersgründen seinen Rücktritt erklärt. Mit dem Rücktritt von Frank Heuer im …

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12.03.2023

Die Teilnehmer der Spendentour 2022 von Norddeutschland nach Gambia sind alle wohlbehalten nach Deutschland zurückgekehrt – und verarbeiten jetzt die vielen Erlebnisse auf der abenteuerlichen …

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Unsere Projekte

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Die Buschklinik („Jahaly Health Centre“), die 1991 eröffnet wurde, versorgt inzwischen bis zu 46.000 Patient:innen pro Jahr, ambulant und stationär, und gilt als eine der besten Einrichtungen des Landes. Seit 2009 ist die Buschklinik von der gambischen Regierung als „Modellklinik“ anerkannt. Die Klinik verfügt über mehrere Behandlungsräume, zwei …

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Der Jahaly/Madina Kindergarten mit Vorschule direkt neben der Buschklinik wurde am 19.09.2004 offiziell eröffnet. Projektpate in der Planungs- und Realisierungsphase war und ist auch noch heute der Journalist und TV-Moderator Markus Lanz. Der Bau und der Betrieb der ersten drei Jahre wurden über den RTL Spendenmarathon finanziert. Der Bedarf an …

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Etwa eintausend Frauen aus Jahaly und dem Nachbardorf Madina bewirtschaften die vier Gärten mit einer Gesamtfläche von mehr als 100.000 m²  (mehr als  zehn Hektar). Die Gärten sind auf  Initiative der Frauenkooperativen von Jahaly und Madina entstanden. Im Jahr 2002 trat das Frauenkomitee von Jahaly an die „Projekthilfe Gambia e.V.“ heran und bat …

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2012 hat die Projekthilfe damit begonnen, in Jahaly direkt hinter Buschklinik und Kindergarten eine Plantage mit 10.000 Moringa-Bäumen anzulegen. Die ca. 13.000 m2 große Plantage gut sehen kann man bei Google Maps | hier | . 2018 und 2020 sind zwei Buschbrände in der Nachbarschaft auf die Plantage übergesprungen und haben einen Großteil der Bäume …

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Seit 2010 entwickelt die Projekthilfe Gambia umweltfreundliche Herde, die nach und nach die traditionellen offenen Feuerstellen ersetzen. Die Herde sparen knappes und teures Feuerholz und reduzieren Augen- und Atemwegserkrankungen bei den Frauen sowie schwere Brandverletzungen von Kindern. Inzwischen sind in den Dörfern Jahaly und Madina 150 …

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Seit Juni 2012 kooperiert die Projekthilfe Gambia e.V. mit der Hilfsorganisation Friedensdorf International in Oberhausen, um kranken und verletzten Kindern aus Gambia mit oft lebensrettenden Operationen in Deutschland zu helfen. Die kleinen Patient:innen werden in Gambia nach strengen Kriterien ausgewählt. Nur Kinder bis einschließlich 11 Jahre …

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